Ausflugstipps

Böhmerwald (Boletice)
Rundgang auf Knížecí Stolec (14 km)

Sie müssen zwar erst einmal vierhundert Höhenmeter überwinden, dafür gibt es aber eine Belohnung in Form einer herrlichen Aussicht, die im gesamten Gebiet Krumau ihresgleichen sucht. Es ist das gesamte Grenzgebiet Böhmerwald zu sehen, und bei guter Sicht kann man sogar die weit entfernten Alpen ausmachen. Die Rede ist von der Tour zum Knížecí stolec im Militärgebiet Boletice, die für die Öffentlichkeit an Wochenenden und Feiertagen zugänglich ist. Hier gelten jedoch auch sehr strenge Regeln für Wanderer: Beim Durchqueren des Militärgebiets dürfen sie sich nur auf den gekennzeichneten Wanderwegen aufhalten, da in dem Gebiet Militärübungen stattfinden.

Der Wanderweg beginnt am Rande des Militärgebiets unweit des schwarzenberger Forsthauses in Uhlíkov nad Záhvozdím, nicht weit von der Hauptstraße entfernt, die von Horní Planá nach Veltrus durch das obere Moldautal führt. Die blaue Route führt durch das Tal des Uhlíkovský potok hinauf und führt über befestigte Wege vorwiegend durch Wälder. Gleich am Parkplatz finden Sie eine Tafel des Naturlehrpfads, der ein Bestandteil dieser Strecke ist. Von hier aus führt der Wanderweg zum Adolfův kámen und weiter zum Knížecí stolec an vielfältigen Felsformationen vorbei. Die letzten hundert Meter zum Berggipfel, der eine Höhe von 1236 hat, führt eine starke Steigung den kahlen Hang hinauf. Diese Kahlheit ist eine Folge des Orkans Kyril ist. Durch dessen Auswirkungen sind Knížecí stolec und seine Umgebung nicht bewaldet, wodurch sich den Besuchern ein ungewöhnliches Panoramabild eröffnet, das durch einen von Vojenské lesy errichteten sechs Meter hohen Aussichtsturm aus Holz noch verstärkt wird.

Vom Gipfel aus führt die blaue Route weiter über einen steinigen Pfad zur Wegkreuzung Skalky mit einem überdachten Rastplatz und der nächsten Informationstafel. Der Wanderweg verläuft dann nach unten zum Rand des Militärgebiets Boletice. Von dot aus gelangen Sie wieder zurück zu Ihrem Startpunkt zur Hájovna Uhlík.

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Rundweg um dem Špičák – Wanderweg mit Aussicht

Der zwölf Kilometer lange Wochenendwanderweg um den 1221 Meter hohen Berg Špičák bei Horní Planá ist ein Weg mit vielen Aussichten auf die Landschaft in der Umgebung von Lipno. Deswegen hat dort Vojenské lesy a statky in diesem Jahr neun Sitzbänke aufgestellt, damit sich die Wanderer hinsetzen und herrliche Aussichten genießen können. Der blau gekennzeichnete Wanderweg führt über die Strecke Maňávka – Stará Huť – Liščí kámen – Vlčí kámen – Kapradinec – Maňávka. Auf der östlichen Seite befinden sich die Sitzbänke mit weitreichender Aussicht über Wiesen, Wälder und den Lipno-Stausee. Zwei der Sitzbänke stehen bei der Kapelle der ehemaligen Glassiedlung Stará Huť. Die siebte Sitzbank lädt in der Nähe des Liščí kámen zum Verweilen ein und die letzten zwei befinden sich bei der Jagdhütte Špičák.

Der ganze Wanderweg verläuft vorwiegend durch Fichtenwälder über befestigte Straßen, teilweise mit ziemlich starker Steigung.

Ein geeigneter Ausgangspunkt zu diesem Wanderweg ist die Freizeitanlage des VLS bei Olšina, wo sich ein Restaurant, ein Parkplatz sowie die Bahnstation Hodňov befinden. Von Hodňov aus gelangen Sie entlang der roten Route bis zur Wegkreuzung Maňávka auf den Rundweg um den Špičák . Alternativ können Sie allerdings als Ausgangspunkt Horní Planá wählen.

Der Rundwanderweg um den Špičák ist für Besucher an Wochenenden und Feiertagen von 7.00 bis 21.00 Uhr zugänglich. Die zeitliche Einschränkung ist aufgrund des Militärtrainings notwendig.

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Brdy
Wanderweg nach Padrťské rybníky

Zwei Teiche bei einem ehemaligen Dorf auf der Hochebene gehören zu den beliebtesten touristischen Zielen des Militärgebiets Brdy. Diese außerordentlichen Wasserflächen können Touristen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen und die fast unberührte Natur um Hořejší und Dolejší padrťský rybníky bewundern.

Der beste Ausgangspunkt ist die Gemeinde Teslíny an der Straße zwischen Rožmitál pod Třemšínem und Spálené Poříčí. Von hier aus gelangt man zu Fuß oder mit dem Fahrrad entlang des Radwanderwegs 2275 zwei Kilometer bergan zur Kreuzung mit dem Wanderweg 2273. Entlang dieses Wanderwegs gehen Sie weiter zum Damm des Teiches Hořejší padrťský rybník. Der Radwanderweg führt weiter am Felsen Marie Terezie vorbei über den Hügel Okrouhlík bis in die Gemeinde Trokavec.
In der Umgebung des Teiches Hořejší padrťský rybník können Wanderer den Wald uneingeschränkt betreten. Dieses Gebiet ist beinahe siebzehn Quadratkilometer groß und schließt im Süden an den bereits zugänglichen Radwanderweg an.

Das Gebiet der Padrťské rybníky ist dank langjährigen Fehlens menschlicher Einflussnahme eine beeindruckende Gegend, in der zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Es leben hier z. B. Seeadler, Fischadler nutzen dieses Gebiet bei ihren Zügen, es gibt hier auch Eisvögel und Otter. In der Umgebung können Sie Schwarzstörche und Graureiher sehen. Der Bach Padrťský potok ist Heimat für den Bachkrebs. Beide Teiche sind Trinkwasserquellen für das Gebiet Rokycany und bilden mit ihrer Umgebung eine beeindruckende Landschaft, die im gesamten Gebiet ihresgleichen sucht.

Die Wanderwege sind wegen auf Militärtrainings nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Ab 1.1.2016 werden sie allerdings nach Auflösung des Militärgebiets Brdy unbegrenzt zugänglich sein.

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Oderbergland (Libavá)
Zur Oderquelle

Das Militärgebiet Libavá im Oderbergland ist das Quellgebiet eines von zwei europäischen Flüssen in der Tschechischen Replik. Während die Elbquelle im Riesengebirge eines der beliebtesten touristischen Ziele ist, erfreut sich der Fluss Oder keines solchen Interesses.

Zur Quelle führt die rote Route von der Bushaltestelle in der Gemeinde Dolní Újezd bei Lipník nad Bečvou aus. Eine kürzere Variante ist die Autofahrt bis in die Gemeinde Kozlov im Militärgebiet, wo sie das Fahrzeug auf dem Parkplatz lassen können und nur wenige hundert Meter Fußweg bis zur Quelle zu bewältigen haben. Die Quelle entspringt auf einer Torfwiese, umgeben von Fichtenwäldern auf einem flachen Bergsattel in einer Höhe von 633 m zwischen Křížová hora und Fidlovův kopec.
An der Quelle steht eine kleine Schutzhütte aus Holz mit Sitzbänken, die als Unterstand bei Unwetter dient. Unwetter sind in diesem rauen Klima eine häufige Erscheinung (die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 6 Grad, die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr ist 800 mm). Eine Besonderheit ist, dass dieser Ort erst im Jahre 1715 als Oderquelle bestimmt wurde. Früher wurden andere Gebiete als Quellgebiet des Flusses gehalten.

Der Wanderweg ist seit 1991 zugänglich, jedoch nur an Wochenenden und Feiertagen. Es ist notwendig, diese Beschränkung einzuhalten, denn es finden auf dem Gebiet Libavá intensive Militärtrainings nicht nur der tschechischen Armee, sondern auch von NATO-Truppen statt.

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Duppauer Gebirge (Gebiet Karlsbad)
Aussichtsturm Bučina

Nach dem steilen Aufstieg aus dem Egertal vom heutzutage schon halbverfallenen Kurort Kysilka bei Karlsbad aus auf einen der ältesten Aussichtstürme Tschechiens gibt es für Wanderer eine Belohnung in Form einer herrlichen Aussicht auf die Umgebung der westböhmischen Metropole, das Flusstal, das Duppauer Gebirge und auch das Erzgebirge.

Den Zehn Meter hohen Aussichtsturm aus Stein ließ im Jahre 1880 auf einer Höhe von 582 Metern über dem Meeresspiegel der aus diesem Gebiet stammende bekannte Unternehmer Heinrich Mattoni errichten.

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Ralsko
Nationales Naturreservat Břehyně-Pecopala

Das nationale Naturreservat Břehyně-Pecopala in Ralsko, ein Gebiet mit zahlreichen Sandsteinfelsen und Schluchten, ist Heimat für freilebende Wolfsrudel sowie zahlreiche andere Tierarten. Die beeindruckende Gegend ist zudem ein Bestandteil des Waldparks Bezděz, der ein vorbildliches gemeinsames Projekt von Vojenské lesy a statky ČR, Lesy ČR und den örtlichen Gemeinden ist. Er zeigt der Öffentlichkeit eine ideale Symbiose zwischen Naturschutzinteressen und nachhaltiger Waldwirtschaft.

Von den zahlreichen Kilometern an Radwanderwegen und Wanderwegen, die durch dieses ehemalige Militärgebiet verlaufen, empfehlen wir die rote Hradčany-Strecke. Der Startpunkt ist die Gemeinde Hradčany. Dort können Sie Ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz beim Informationszentrum von Vojenské lesy a statky abstellen.

Entlang der roten Route des örtlichen Rundwegs von VLS gelangen Sie zunächst an den Fuß der Havraní skála. Nach etwa nach einem Kilometer biegen Sie nach links ab und wandern weiter durch Kraví rokle zur Wegkreuzung mit Wanderwegweisern U Kukačky. Gehen Sie weiter nach links zum Měděný důl und über Uhelná rokle. An der Wegkreuzung U Hvězdy gehen Sie bergauf zum Popelový hřeben, der auf dem Gebiet des nationalen Naturreservats liegt. Weiter gehen Sie wieder bergab zurück nach Uhelná rokle, und beim Forsthaus Trojzubec gehen Sie über die Straße nach Doksy. Hinter der Straße wandern Sie weiter über den Waldweg Richtung Naturreservat Hradčanské rybníky. Vor dem Teich Držník biegen Sie nach links auf den Weg ab, der zurück nach Hradčany führt.

Der zehn Kilometer lange Wanderweg verläuft vorwiegend durch flaches Gelände. Dieser Wanderweg schließt an den Naturlehrpfad Jeřád an, wodurch er vor allem auch für größere Gruppen geeignet ist. Dieser drei Kilometer lange Wanderweg durch das Hradčanské Felsengebiet beginnt und endet am Informationszentrum des VLS und ist auch für kleine Kinder geeignet. Eine eventuelle Wartezeit auf die Wanderer, die entlang der längeren roten Route laufen, können kleine Touristen mit einem Ausstellungsbesuch im Informationszentrum oder mit einer Besichtigung des nicht weit entfernt stehenden Tierheims für verletzte Tiere „Minizoo Osamělá hvězda“ („Minizoo Einsamer Stern“) überbrücken. Der Betrieb des Tierheims wird von VLS ČR unterstützt.

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Zu den Wisenten ins Gehege Židlov

Die Bezeichnung für diesen Ausflug ist mehr oder weniger ein Euphemismus. Sie müssten nämlich großes Glück haben, um die einzige freilebende Wisentherde Tschechiens während der Wanderung durch Židlov zu sehen. Das zweitgrößte Gehege in unserer Republik, das vom Unternehmen Vojenské lesy a statky ČR verwaltet wird, das in Verbindung damit auch das einzigartige Programm zur Rückkehr des Wisents in die freie Natur durchführt, ist aber auch ohne Wisente absolut besuchenswert. Im Unterschied zu anderen Zuchtanlagen steht das Gehege der Öffentlichkeit offen, allerdings dürfen sich Besucher im Gehege nur auf gekennzeichneten Wegen bewegen. Im Gehege gibt es Asphalt- oder befestigte Straßen.

Zu Besuch von Židlov empfehlen wir den Radwanderweg des VLS, den Sie beim Betrieb-Forsthaus bei Skelná huť beginnen. Beim Forsthaus können Sie gleich Ihr Fahrzeug parken. Den Abzweig zu Skelná Huť finden Sie zwischen den Gemeinden Kuřívody und Ploužnice auf der Hauptstraße Mnichovo Hradiště – Mimoň.

Der Radwanderweg führt zum Ploužnický rybník, wo er sich nach rechts an den Radwanderweg 241 zum Gehege Židlov anschließt. Im Gehege können Sie sich auf den Radwanderwegen 241 oder 25 bewegen. Nach der Rückkehr auf neben der gleichen Strecke, auf der Sie hergefahren sind, können Sie eine von zwei Hauptstrecken wählen. Die kürzere Strecke führt entlang des Radwanderwegs nach Kuřívody und einem anschließenden drei Kilometer langen Stück auf der Hauptstraße nach Skelná Huť. Der wesentlich längere, jedoch wesentlich attraktivere Weg führt Sie durch das Gehege über Čertova stěna und die Wegkreuzung Stohánek bei der Ruine der gleichnamigen Burg bis zum Radwanderweg 3046. Dort biegen Sie bei Nový Dvůr auf den Radwanderweg von VLS ab. Entlang dieses Weges gelangen Sie zurück nach Skelná Huť.

Die Chance, bei einem Ausflug Wisente zu sehen, ist nicht groß, allerdings können Sie andere Bewohner dieses Geheges treffen, z. B. Hirsche, Mufflons, Wildschweine sowie Füchse. Vor allem genießen Sie jedoch ein ausgezeichnetes Erlebnis durch die beindruckende Natur in Ralsko.

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